Die Kampagne 2024 ist tot – es lebe die Kampagne 2025!

Traditionell sehen „wir“ nach der Kampagne noch einmal zurück auf das, was so alles passiert ist.

Die Kampagne 2024 war extrem kurz. So kurz, dass es schon an dem Wochenende um den 11.11.23 und dem folgenden Wochenende Empfänge regnete. Irgendwie musste man die ganzen Termine ja in den Kalender packen. Aber offiziell los geht es ja erst mit dem Neujahrsumzug am 1.1., an dem „wir“ wieder stolz „unsre“ Standarte durch die Straßen trugen.

Der Neujahrsumzug erfreut sich aus „unserer“ Sicht immer mehr Beliebtheit. Gefühlt sind jedes Jahr mehr Besucher an der Straße, es ist aber auch eine tolle Sache die ganzen Gardisten in ihrer Uniform durch die Straßen ziehen zu sehen. Wer das noch nie gesehen hat: Es ist eigentlich ein Pflichttermin in Mainz.

„Wir“ versuchten wieder in der Fastnacht ein wenig allgegenwärtig zu sein. Überall ein wenig mitzuspielen und mit den verschiedensten Narren Spaß zu haben. Sei es auf den Plätzen in der Straßenfastnacht, bei Umzügen, Empfängen, auf den Bühnen der Sitzungen als Eskorten, auf Nachsitzungen, … Da die Kampagne aber nur 44 Tage dauerte, mussten „wir“ wegen Terminüberschneidungen leider auch einige Veranstaltungen absagen. Man bekommt einfach in den paar Wochen nicht alles zeitversetzt hin. „Wir“ haben dabei danach ausgewählt, wer früher eingeladen hat und nicht welche Veranstaltung „uns“ wichtiger erschien. Die Fassenacht lebt sowohl von den großen Vereinen, aber auch von den ganz kleinen. Und gerade bei den kleinen Veranstaltungen ist die Freude groß, wenn auch die Jägergarde sich die Ehre gibt. So waren „wir“ auch wieder auf Veranstaltungen zu sehen, die „wir“ die Kampagnen zuvor noch nicht besucht haben. Da ist dann oft die Freude besonders groß, wenn eine komplette Garde geschlossen aufläuft.

„Unser“ Musikzug war bei den zwei Kneipensitzungen des MUCC in Mombach am Start.

Bedeutet: „Wir“ bedienten die Musikanlage, spielten den Narhallamarsch beim Einzug, die Begleitmusik der Musiker etc. „Wir“ konnten „uns“ nicht verkneifen, da auch ein paar Gags einzubauen. Unvergessen das Gesicht von Frank Brunswig, als „wir“ statt dem Narhallamarsch das Star Wars Theme zum Einzug spielten, oder einmal in einer anderen Büttenrede statt einem Tusch das Geräusch vom Zonk aus der Fernsehshow „Geh aufs Ganze“ verwendeten. Als nebenberuflicher mobiler DJ hat „unser“ Musikzug ein entsprechendes Musikarchiv. Waren zwei super Kneipensitzungen, die Gäste hatten richtig Spaß.

Auf wie vielen Empfängen „wir“ waren – wir haben es nicht gezählt, aber es waren einige.

Da waren viele schöne und lustige Momente dabei – ab und an zehrt es aber auch an der Kondition.

Und natürlich haben „wir“ auch zu unserem eigenen Empfang eingeladen. Da hatten „wir“ dieses Jahr Pech mit dem Wetter, denn ausgerechnet an diesem Tag war in Mainz Glatteis, das viele Besucher abschreckte. Eigentlich hatten 47 Vereine zugesagt, aber wegen des Wetters, aber auch wegen Erkrankungen hagelte es Absagen. Aber „wir“ machten das Beste aus der Situation. Auch wenn die Runde deutlich kleiner ausfiel, war es durchaus ein toller Empfang.

Das erste Mal haben „wir“ auf dem Empfang zweimal den Meenzer Hirsch verliehen. Mit diesem Orden wollen „wir“ die wichtigste Eigenschaft eines jeden Fastnachters belohnen: Über sich selbst zu lachen.

Bewerbungen für kommendes Jahr sind bis zum 1. Dezember möglich.

Aber auch „uns“ wurde bei „unserem“ Ordensempfang eine besondere Ehre zuteil: Alle „unsere“ Mitglieder wurden zum Ritter vom Goldenen Vlies geschlagen.

Die Meenzer Zibbelkappe rockten zum Abschluss die Bude und hatten den Saal von Anfang an im Griff.

„Wir“ sind einige Eskorten gelaufen, standen bei vielen Finalen auf der Bühne. Rekord waren drei Eskorten und zwei Finale von fünf unterschiedlichen Sitzungen an einem Abend.

Und auch hier waren große Sitzungen in der Rheingoldhalle oder dem Schloss dabei, aber auch kleinere, wie beispielsweise bei den Franziskus Narren Lerchenberg oder der Jocus Garde Kastel. Alle haben ihren Charme. Bei den Bohnebeitel durften „wir“ sogar einmal die Eskorte leiten.

Bei Gardist ärgere Dich nicht stellten „wir“ wieder den Schiedsrichter.

Eifrig unterwegs war auch „unser“ Juliabeauftragter. Dieser running Gag hat sich wirklich etabliert. Um auch hier einen Rekord zu nennen: An Altweiber fanden „wir“ eine Gruppe von Feierwütigen, bei denen gleich drei Julias dabei waren.

Aber natürlich trafen „wir“ immer wieder mir den zwei Ur-Julias zusammen, mit denen dieser Gag entstand. Beispielsweise am Ende der Parade der Garden am Fastnachtssonntag, bei dem „wir“ auch mitliefen.

Anfragen, ob der Juliabeauftragte in der kommenden Kampagne sich einmal um einen anderen Vornamen kümmern könnte, sind zwecklos. Eine der Ur-Julias ist meine Zahnärztin und das könnte einfach zu schmerzhaft werden, wenn ich mich nicht mehr um die Julias in Mainz kümmere. Und auch „unsere“ Feldärztin heißt – man ahnt es – Julia.

Der Höhepunkt der Kampagne war natürlich der Rosenmontagszug. „Wir“ haben uns wieder einen Gag ausgedacht und sind mit einem AOK Chopper gefahren. „Unser“ Wagenbaumeister hatte den vorab umgebaut, so dass „unser“ Generalfeldmarschall auch bequem auf dem Ding sitzen konnte.

Begleitet wurden „wir“ von einer größeren Truppe Pannendienst Mitarbeitern, die „wir“ mit passenden Warnwesten ausgestattet hatten. Da der AOK Chopper sehr kleine Räder hat und auch etwas schwach auf der Brust ist und mit „uns“ auch eigentlich deutlich überladen war, waren „wir“ „uns“ nicht sicher, ob „wir“ durchkommen.

Und da das Teil relativ pannenfrei fuhr, hat der Pannendienst eben getrommelt. „Unser“ eigenes Trommlercorps war verhindert.

Es war wirklich ein Fest! Es ist einfach toll, durch eine Stadt zu fahren, die eine einzige riesige Party ist. Und nein, es handelt sich beim Jägergarde Pannendienst nicht um Mitglieder der Jägergarde. „Wir“ bleiben beim Aufnahmestopp.

Am Fastnachtsdienstag war dann die letzte Veranstaltung, das Gardeabschlussfest der GdP. Und da ist es Tradition, dass jede Garde etwas aufführen sollte. Früher war das reine Anarchie, bei den improvisierten Beiträgen hauten sich die teilnehmenden Garden gerne gegenseitig in die Pfanne. Heute schon fast eine professionelle Sitzung, was „uns“ aber nicht abhielt, der früheren Tradition entsprechend Unsinn auf die Bühne zu bringen. „Wir“ ließen einige bekannte Gesichter einen Kindergartentanz aufführen:

Schön, dass sich die anderen Fastnachter auf den Spaß eingelassen haben. Das Publikum hat es gefeiert. „Wir“ würden „uns“ freuen, wenn andere Garden auch wieder mehr improvisierten Blödsinn am Fastnachtsdienstag aufführen würden.

Um Mitternacht wurden dann die Fahnen eingerollt und die Orden umgedreht, als Zeichen, dass es jetzt leider vorbei ist. Und „wir“ hatten nicht wenig umzudrehen.

„Wir“ sind dankbar für jeden einzelnen davon, zeigt es doch, dass „uns“ die anderen Garden und Vereine anerkennen. Auch insgesamt sind „wir“ sehr dankbar. Einerseits allen Menschen, die die Jägergarde auch in dieser Kampagne unterstützt haben, weil „wir“ durch unsere (gewollte) Personalschwäche nicht alles alleine stemmen konnten. Aber auch dafür, dass so viele Menschen in Mainz im Ehrenamt Veranstaltungen organisieren, auf der Bühne stehen etc. und so erst die Mainzer Fastnacht möglich machen.

Es war eine großartige Kampagne. „Wir“ freuen „uns“ schon auf „unsere“ Jubiläumskampagne 2025. Denn 2025 feiert die Jägergarde ihr erstes fastnachtliches Jubiläum. „Wir“ werden dann 11 Jahre alt…

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