Am Samstag, den 11.02.2023 fand das diesjährige Spiel “Gardist ärgere Dich nicht” statt. Spielplatz war dieses Jahr auf dem Schillerplatz, weil der angestammte Platz beim Gutenberg Denkmal leider von Ständen der OB Kandidaten belegt war. Die Wahl fiel eben dieses Jahr in die Kampagne. Das war ein wenig schade, denn vor dem Theater war parallel der Benefiz Kreppelverkauf der Garde der Prinzessin, was ebenfalls viele Besucher anlockt.
“Gardist ärgere Dich nicht” ist nichts andere als ein überdimensionales “Mensch ärgere Dich nicht” mit Gardisten als Spielfiguren.
Ein wenig zum Hintergrund der Geschichte: Das Spiel gibt es nun schon ca. 20 Jahre lang. Beim ersten Spiel spielten Gardisten der Prinzengarde Mombach im noch Schaufenster von Foto Rimbach. Das jetzige Spielfeld ist das zweite große Spielfeld. Organisiert wird das Spiel immer vom Vorjahresgewinner. In diesem Fall von 2020, da es während der Corona Beschränkungen kein Spiel geben konnte. Und das war die Freischützen-Garde.
Weitere Mitspieler sind die Mombacher Prinzengarde,
die Roten Husaren Mainz Kostheim
und die Schwarzen Husaren Mainz.
Seit 2017 ist die Meenzer Jägergarde als Schiedsrichter dabei. Stilgerecht pfiffen “wir” dieses Jahr nicht mit einer Pfeife, sondern mit einem Waldhorn.
Es war zwar kalt, aber glücklicherweise trocken. Bei nassem Wetter werden nicht nur die Spieler nass, sondern auch der Würfel aus Schaumstoff saugt sich voll Wasser. Das hatten wir alles schon…
Punkt 12:11 Uhr ging es los. Und wie das eben immer so ist: Das Würfelglück schwankt immer wieder. Am Anfang sind immer viele Gardisten auf dem Feld, entsprechend oft werden Gardisten vom Feld geworfen. Und selbstverständlich spielen wir immer mit Wurfzwang.
Die Schwarzen Husaren spielten u.a. mit Kadetten als Würfler. Das Ganze ist ein Spaß für Groß und Klein. Auch ein schönes Bild für die Zuschauer.
Das Würfelglück lag aber während des Spiels immer stark bei den Titelverteidigern, die nach und nach mehr Gardisten ins Haus brachten.
Vielleicht sollte man in den kommenden Jahren in die Mitte einen Schobbe-Tisch stellen, als besonderen Anreiz, ins Haus zu kommen.
Irgendwann war es so weit: Die Freischützen-Garde schaffte den vierten Spieler nach Hause zu bringen. Bei der Siegerehrung überreichten “wir” Ihnen den Wanderpokal.
Die Freischützen-Garde hat damit das dritte Mal hintereinander den Wanderpokal gewonnen und der Pokal geht in ihr Eigentum über.
Die Teilnehmer bekamen als Erinnerung einen Teilnehmeroden, der von “unserem” Generalfeldmarschall inzwischen traditionell entworfen wurde und vom Vorjahresgewinner gestiftet wird.
Es war für die immer wieder wechselnden Zuschauer sicher ein schöner Anblick und auch ein spannendes Spiel. Natürlich wird es 2024 wieder eine Fortsetzung geben.
Vielen Dank an Carsten Fuhrmann und Anke Bude für die Fotos!
