Die Kampagne 2016 der Jägergarde – ein Resümee

Die Kampagne 2016 ist tot, es lebe die Kampagne 2017!

Auch wenn die Kampagne 2016 eigentlich die dritte der Jägergarde war, so war es doch “unsere” erste “richtige”. Bedeutet: Erstmals verließen “wir” “unsere” bisherigen Pfade und mischten einmal kräftig im Fastnachtsgeschehen mit. Vorher haben “wir” einfach “nur” in Kneipen mitgefeiert. Nun traten “wir” auch bei anderen Veranstaltungen auf.

“Wir” wussten ehrlich gesagt nicht, wie die alteingesessenen Garden, Fastnachtsvereine etc. auf “uns” reagieren würden. Es war eine 50:50 Chance. Entweder “wir” werden anerkannt, oder als Spinner abgestempelt, die da nichts zu suchen haben. Hätte durchaus passieren können. In vielen Bereichen muss man lange kämpfen, um anerkannt zu werden. Und um ehrlich zu sein: In vielen Bereichen haben “wir” noch viel zu lernen bzw. haben “wir” in dieser Kampagne viel dazugelernt, was “wir” in der kommenden Kampagne besser machen werden. “Unser” Generalfeldmarschall bezeichnet sich ab und an auch als “Generalfeldmarschall in Ausbildung”.

Wenn auch natürlich am 11.11.2015 auf dem Schillerplatz dabei starteten “wir” erst ab dem 01.01.2016 richtig durch, was an der neuen Uniform lag. Mit einer “richtigen” Uniform wird man einfach besser als Garde erkannt, auch wenn der Jägergarde ein entscheidendes Merkmal fehlt: Die Masse der Gardisten.

“Unsere” Anmeldung zum Neujahresumzug hielten viele für einen Witz. Eine Einzelperson beim Umzug? Wirklich? Ja, wirklich. “Wir” meinten das ernst. Und der MCV ließ “uns” gewähren. Das rechnen “wir” ihm hoch an. Und so marschierte unser Generalfeldmarschall stolz mit.

Neujahresumzug

Die Reaktionen der Zuschauer waren verwirrt. Zwischenrufe in der Art: “Na, sind die anderen nicht aus dem Bett gekommen?” waren eher die Regel, als die Ausnahme. Aber: Es zeigte sich schon da, dass die Garden den Spaß mitmachen. Toll fanden “wir”, dass Aktivisten, wie der Fotograf des MCV Thomas Gottfried uns von Anfang an unterstützt haben – ohne sich vorab persönlich kennengelernt zu haben.

Eingeleitet von einem Bericht des online-Magazins Mainz& brach dann ein Presserummel los, mit dem “wir” nicht gerechnet haben. Aber natürlich geholfen hat uns zu etablieren. Neben Mainz& berichtete die Mainzer AZ, die Rhein-Zeitung, die SWR Landesschau (2x!), das FRIZZ Magazin und SWR4 über uns. Kaum eine Garde hatte so viel Presseecho während der Kampagne.

Und “wir” bekamen Einladungen zu diversen Veranstaltungen. Soweit es der Kalender hergab, haben “wir” uns daran beteiligt. So waren “wir” als Eskorte unterwegs:

08.01.2016 Eskorte Einzug Landsknechtsitzung Jocus Garde
08.01.2016 Eskorte Auszug 1. Kostümsitzung GCV
16.01.2016 Eskorte Einzug 1.Prunkfremdensitzung MCV
22.01.2016 Eskorte Einzug Gardesitzung Prinzengarde
23.01.2016 Eskorte Einzug Große Gardesitzung Mombacher Prinzengarde (vorab Empfang)
23.01.2016 Eskorte Auszug 1. Prunkfremdensitzung Ranzengarde
03.02.2016 Eskorte Einzug Damensitzung KCV
06.02.2016 Eskorte Einzug Lerchensitzung DCC
07.02.2016 Eskorte Einzug 12. Sitzung Bohnebeitel

Teilweise wurden “wir” dazu hochoffiziell eingeladen, teilweise haben “wir” uns einfach mit eingereiht, wurden aber nie abgewiesen. Und Hand aufs Herz: Es ist einfach ein schönes Bild, wenn möglichst viele Gardisten durch den Saal laufen und die Bühne füllen. Teilweise wurden “wir” sogar persönlich auf der Bühne vorgestellt. Eine besondere Ehre. Manche Einladungen konnten “wir” wegen Terminüberschneidungen nicht annehmen. Trotzdem haben “wir” uns über die Einladung gefreut. Wir haben versucht bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen vorbeizusehen, Präsenz zu zeigen und nicht ausschließlich bei immer den selben Veranstaltern vor Ort zu sein.

Eskorte

“Wir” waren auf Sitzungen unterwegs, auf Nachsitzungen und auch in Kneipen. Besonders lobend zu erwähnen ist da das DejaVu in Mainz, das sich anbot unser Feldlager zu werden. Leider gibt es da ein kleiner logistisches Problem: Im Feldlager sollte immer min. ein Gardist anwesend sein. Bei “unserer” Personalstärke einfach nicht zu realisieren.

dejavu

“Wir” waren beim Staatsempfang der Jocus Garde vor Ort, auch wenn Vormittagstermine nach durchfeierter Nacht natürlich immer wehtun. Aber als ordentliche Garde muss man da durch. Und im Gegensatz zu anderen Garden waren “wir” immer in der kompletten Besetzung vor Ort. Ein running Gag der Kampagne.

Natürlich sind “wir” bei der Parade der närrischen Garden mitgelaufen. Diesmal auch ohne Anmeldung, was kein Problem darstellte. Inzwischen kannte man “uns”. Kommentar des Zugleiters: “Einfach einreihen, wo es farblich passt”.

Parade der närrischen Garden

Der Ausfall des Rosenmontags war natürlich schlimm für Mainz, aber nicht zu ändern. Nicht vorzustellen, was los gewesen wäre, wenn Personen zu Schaden gekommen wären. “Wir” feierten in der Wohnunf “unseres” Generalfeldmarschalls “unsere” traditionelle Rosenmontagsparty am Rande des Umzugs auch ohne Umzug, bei der “wir” erstmals auch Gardisten als Gäste begrüßen konnten.

Rosenmontag

Rosenmontag

Einen würdigen Abschluss der Kampagne bildete das Gardeabschlussfest aller Mainzer Garden auf dem GdP Narrenschiff.

“Wir” wurden mit vielen Orden ausgezeichnet, drei weitere wurden uns noch versprochen nachgeliefert zu werden.

Fastnachtsorden

“Wir” trugen jeden einzelnen mit Stolz, auch wenn der Nacken irgendwann schmerzte. Besonders stolz sind “wir”, dass es sogar Orden aus Aachen und Belgien gab, die über das Internet von unserer Kampagne erfahren hatten und “unsere” Idee der Ein-Mann-Garde feierten.

Bei “unseren” Orden waren “wir” recht geizig. Lediglich 29 Orden haben “uns” verlassen. Das hat aber nichts damit zu tun, dass “wir” keine Orden verleihen wollten. Vielmehr wollten “wir”, dass der Orden etwas Besonderes bleibt und nicht als Selbstverständlichkeit hingenommen wird. Und wenn “unser” Orden dann auch getragen wird und nicht einfach nur in die Sammlung gehängt wird, dann macht “uns” das stolz. “Wir” dürften auch die einzige Garde sein, die ihre Orden durchnummeriert hat. Ein Drama war, dass ausgerechnet Nummer 11 verloren ging und es war ein Fest, dass dieser tatsächlich wiedergefunden wurde und zurückgegeben wurde.

Am Ende unseres Resümees wollen “wir” “uns” bei der Meenzer Fassenacht bedanken, dass sie “uns” so toll aufgenommen haben. “Wir” bedanken uns bei allen Unterstützern, allen Vereinen/Garden, die “uns” eingeladen haben und vor allem auch den Personen, die “uns” mit Informationen weitergeholfen haben unseren Platz innerhalb der Fastnacht zu finden. “Wir” finden “uns” angekommen und in der kommenden Kampagne werden “wir” wieder Gas geben und versuchen “uns” noch weiter einzubringen. Ideen dafür stehen und werden noch ausgebaut. “Wir” freuen uns darauf!

Eine kleine Bitte am Ende: Es wurden von “uns” sehr viele Fotos geschossen, “wir” selbst konnten durch unsere Personalstärke nur wenige machen. Wenn Ihr Bilder für “unsere” Galerie habt von Eskorten, Feierbilder etc. mailt sie “uns” bitte an feldlager@jaegergarde.de – “wir” freuen uns über jede Aufnahme!

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