Man glaubt es kaum, doch es ist wahr – die Jägergard wurde 11 Jahr. „Unsere“ erste Jubiläumskampagne ist nun Geschichte – und es war eine großartige Kampagne. Als „unser“ Gründungsvater Bernd Frank sich 2014 eine umgearbeitete Feuerwehruniform anzog und stumpf sagte: „So, ich bin jetzt eine Garde“, hätte er nicht im Traum daran gedacht, welche Ausmaße das annehmen würde.
Wobei: Eine Dimension hat sich nicht geändert: Die Jägergarde ist und bleibt eine Einmanngarde. „Wir“ werden auch in Zukunft keine Mitglieder mehr aufnehmen.
Schon vor der Kampagne starteten „wir“ die Aktion #jägergarde11 – Ziel war es jeden Tag ein Video zu veröffentlichen bis zum Fastnachtsdienstag. Und es haben sehr viele mitgemacht: Vom Innenminister Michael Ebling, dem OB Nino Haase, den Ortsvorstehern von Mombach und Gonsenheim, über Fastnachtsgrößen, wie Frank Brunswig, Dobbelbock, den Zibbelkappen, in Hemau sang ein ganzer Saal ein Geburtstagsständchen, aber auch weniger bekannte Menschen gaben spontane Statements ab oder machten richtig aufwändige Videos. „Wir“ finden das großartig. Zu finden sind die Videos weiterhin auf Instagram, Facebook und „unserem“ dafür geschaffenen TikTok Account.
Warum jetzt auch TikTok? „Wir“ sind der Meinung, man muss mit der Fastnacht auch ein junges Publikum erreichen. Fassenacht ist für jedes Alter und „wir“ wollen zeigen, dass es die verschiedensten Wege gibt, das zu feiern. Und was TikTok angeht, haben das noch viele Vereine verschlafen, die im Gegensatz zu „uns“ auf Nachwuchs angewiesen sind…
Am 11.11.24 blitzte dann die Kampagne das erste Mal auf. Natürlich waren „wir“ dabei.
Es folgten ein paar Empfänge im November von Vereinen, die wahrscheinlich Terminüberschneidungen in der eigentlichen Kampagne befürchteten. Die eigentliche Kampagne startet aber am 01.01. mit dem Neujahresumzug, bei dem „wir“ stolz „unsere“ Standarte durch Mainz trugen.
Ab da hagelte es Veranstaltungen, zu denen „wir“ eingeladen wurden, oder spontan auftauchten. Es ist gar nicht so einfach mit „unserer“ Personalsituation allgegenwärtig zu sein. Der Challenge stellten „wir“ „uns“ aber wieder gerne. Ab und an siegte zwar das Sofa, aber immerhin haben „wir“ in der Kampagne 73 Veranstaltungen geschafft.
Beim MUCC war „unser“ Musikzug gleich auf zwei Sitzungen für die Playbacks, Tusch, Uiuiui Auauau etc. zuständig.
Kein Problem für „uns“, schließlich ist einer von „uns“ nebenberuflich auch mobiler DJ.
„Wir“ waren auf vielen Empfängen, klar, dass es auch einem Empfang der Jägergarde gibt, besonders im Jubeljahr. „Unserer“ Einladung folgten fast 50 Vereine.
Und nicht nur für „uns“ ist dieser Empfang ein Highlight. Man munkelt, dass innerhalb einzelner Vereine der Kampf, wer zu „uns“ kommen darf, heftig ist. „Wir“ sind da sehr streng: Nur zwei Personen pro Verein, einfach, weil der Platz begrenzt ist.
Bei „unserem“ Ordensempfang übernahmen „wir“ auch die Patenschaft für das neu gegründete Rheinische Husarenregiment.
„Wir“ sind darauf sehr stolz nun Patenkinder zu haben.
Leider war der Bergmarschall Werner Simon von den Finther Reservisten an „unserem“ Ordenempfang verhindert. „Uns“ wurde zugetragen, dass er ein besonderer Erfinder ist und dafür bisher nicht geehrt wurde. So holten „wir“ das auf dem Empfang der Finther Reservisten nach und ehrten ihn für die Erfindung der DelFINTHERapie.
„Wir“ liefen bei vielen Sitzungen als Eskorte ein, standen bei vielen Finalen auf der Bühne.
Das gehört als Garde einfach dazu und je bunter das Bild, auf der Bühne ist, umso schöner. Teilweise wurden „wir“ dazu eingeladen, teilweise schlossen „wir“ uns den anderen Garden einfach so an. Teilweise wurden „wir“ persönlich begrüßt, teilweise gingen „wir“ in der Masse unter. Alles wunderbar. „Wir“ achteten darauf, bei möglichst unterschiedlichen Vereinen dabei zu sein, möglichst vielen die Ehre zu geben.
Das erste Mal waren „wir“ dieses Jahr bei der Erstürmung der Ortsverwaltung in Weisenau dabei. Dass „wir“ das, obwohl „wir“ „unser“ Hauptquartier schon seit geraumer Zeit in Weisenau haben, nicht vorher geschafft haben, liegt wohl daran, dass „wir“ einfach nie rechtzeitig den Termin erfahren haben.
Aber „wir“ haben jetzt Kontakte geknüpft, um zukünftig noch etwas mehr zu zeigen, dass „unsere“ jetzige Heimat in Weisenau ist.
Natürlich stellten „wir“ auch wieder den Schiedsrichter bei „Gardist ärgere Dich nicht“.
Schließlich haben „wir“ den Überblick.
Am Fastnachtssonntag marschierten „wir“ wieder im PERFEKTEN Gleichschritt bei der Parade der Garden mit. Der offizielle Höhepunkt ist aber natürlich der Rosenmontag. Es ist wohl einmalig in Mainz, das eine einzelne Person eine eigene Zugnummer hat. „Wir“ fuhren mit einem umgebauten AOK Chopper.
Strahlender Sonnenschein, ein ausgelassenes Publikum an der Zugstrecke – ein wahres Fest!
Ein Novum für „uns“: Am Fastnachtsdienstag wurden „wir“ zum Empfang des Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer eingeladen.
Genau klären konnten wir nicht, wer von beiden jetzt größer ist. Angeblich der Ministerpräsident um 1cm, was „wir“ natürlich als Gerücht in das Land der Legenden verbannen 😉
Den Abschluss bildete für „uns“ der Gardeabschluss von GdP und Ranzengarde, bei dem „wir“ sträflicherweise diesmal keinen eigenen Unsinn auf die Bühne brachten, aber wieder bekannt dafür jeden Unsinn mitzumachen zweimal auf die Bühne gebeten wurden. „Wir“ geloben „uns“ kommende Kampagne wieder einen Unsinn auszudenken, um das Niveau wieder herunterzuziehen, wie es sich aus „unserer“ Sicht für diesen Abend einfach gehört.
Die Kampagne ist jetzt Geschichte, „unser“ Generalfeldmarschall ist wieder Grafiker, dieses Jahr wird er als leidenschaftlicher Autoschrauber wohl auch mal wieder bei VOX im Fernsehen zu sehen sein.
Und natürlich laufen jetzt schon wieder einige Planungen für die nächste Kampagne. „Wir“ haben da etwas im Köcher, was viele wieder verwirren wird.
„Wir“ danken allen Unterstützern, Mitfeierern, Fastnachtern für eine großartige Kampagne – auf eine tolle Kampagne 2026!